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Bildquellen: Mit freundlicher Genehmigung des Solarenergie-Fördervereins Deutschland, Solarbrief-Sonderausgabe 2006 - Braunkohleabbau hautnah, copyright 2006, www.sfv.de


Sinnlose Umweltverschandelung von RWE durch GARZWEILER I und II
Der Tagebau Garzweiler vernichtet nicht nur tagtäglich direkt durch den rücksichtslosen Abbau Umwelt, Natur und Lebensräume für Mensch und Tier, sondern auch bei der völlig sinnfreien Verbrennung der Kohle. 

Eine moderne dauerhafte Solar-Stromanlage könnte auf gleicher Fläche auf Dauer mehr Energie erzeugen, ohne die Umwelt zu zerstören und Leben zu vernichten und sehr viel mehr Arbeitsplätze bieten... 

Wo Politiker nicht dazulernen, die Energiemafia das Sagen hat und skrupellose Geldgier herrscht, bleiben Vernunft und Rücksicht auf der Strecke... 
Gegen diese Bilder sieht jeder Windpark wie ein liebliches Blumenmeer aus. Wer möchte hier wohnen/ leben? Häuser und Menschen waren zuerst da, mussten dann weichen, damit man offensiv das Klima verändern kann...

Der Abbau von Braunkohle ist nicht nur energiepolitisch überflüssig, er ist ebenso ökologisch verheerend und sozial unverträglich. Braunkohle ist der klimaschädlichste Rohstoff. Er wird unter großem Energieverlust fast ausschließlich zur Produktion von Strom genutzt und trägt ständig zur Erhöhung der CO2 - Konzentration der Atmosphäre - mit katastrophalen Folgen für unser Klima - bei.

Bei der Verstromung von einer Tonne Braunkohle entsteht die zwei- bis dreifache Menge an klimaschädlichem CO2. Ganze Landstriche und wertvolle Biotope sind bereits den Braunkohlebaggern zum Opfer gefallen.

Zehntausende Menschen wurden umgesiedelt, der Grundwasserspiegel in diesen Regionen wird noch für Jahrhunderte gestört sein. 2004/2005 entstanden die folgenden Fotos vom Braunkohletagebau Garzweiler I und II. Er befindet sich nordwestlich von Köln und erstreckt sich über eine Gesamtfläche von 10.350 ha.

Bis 2045 sollen insgesamt 1570 Millionen Tonnen Kohle zu Tage gefördert werden. Bei einer jährlichen Kohleförderung von 30-40 Millionen Tonnen muss mit einer Abraumleistung von 150-200 Mio. m3 gerechnet werden. Im Norden des Reviers befindet sich der Tagebau Garzweiler I, der noch in diesem Jahr die westliche Abbaugrenze erreichen wird. Nahtlos anschließen wird sich das Abbaugebiet Garzweiler II.

Bild oben:
Blick auf den Rand der Braunkohle-Abbaugrube von Garzweiler I
Die Fläche beträgt 55,5 km2
Im Hintergrund: Ein RWE-Braunkohle-Kraftwerk.
Bild oben und unten:
Wo einst mehrere tausend Menschen wohnten, sollen in den nächsten Jahrzehnten nach Abschluss der Arbeiten aus diesen riesigen Gruben Seen entstehen. Die Flöztiefe beträgt ca. 210 m eine Tiefe, in der der Kölner Dom 1 1/2 mal übereinander gestellt werden könnte

Bild oben:
Für jede Tonne müssen ca. fünf Tonnen Abraum bewegt werden
Bild oben:
In Garzweiler werden jährlich 35-45 Mio. Tonnen Braunkohle abgebaut, die während der Verbrennung ungefähr die zwei- bis dreifache Menge CO2 freisetzen
   

Blick auf die zum Abriss freigegebene katholische Kirche von Otzenrath. Sie wird - trotz der Entschädigung von RWE-Power an das Bistum - nicht wieder im neuen Ort adäquat ersetzt. Diese Enttäuschung sitzt immer noch tief in den Seelen der Bevölkerung Bild oben:
Hier war mal das Zentrum von Otzenrath.
   
Für Garzweiler II sind wieder knapp 8.000 Menschen zwangsenteignet worden und mussten ihre Häuser und Ortschaften verlassen, nur damit RWE Power "zum Wohle der Allgemeinheit" ein weiteres Abbaugebiet von knapp 50 km2 verschandelt.

Die Zeitschrift PHOTON hat in der Ausgabe August 2006 ausgerechnet, dass Solarmodule, auf dieser Fläche aufgestellt,  in derselben Zeit mehr Strom als das Verbrennen von Braunkohle erzeugt hätten.

Quelle: Solarbrief des Solarenergie-Fördervereins Deutschland e.V. (SFV) Hier zur SFV-Startseite

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